Technik
© Claudia Peter 2012
Meine Philosophie ist, zu Hause schrauben und das Wochenende auf der Rennstrecke genießen.
Vermessen eines Rennkolbens
Vermessen der Zylinderbohrung
In meiner Werkstatt stehen mir als Bearbeitungsmaschinen eine Dreh-, Fräs-, Schleif- und Bohrmaschine zur Verfügung. Fast jedes Motorenteil wird bearbeitet, vermessen oder geprüft. Es folgen einige Impressionen aus meiner Werkstatt.
Zylinderkopf auf Drehmoment anziehen
Die richtige Übersetzung entscheidet oft über Sieg oder Niederlage
Ventiltaschen am Kolben fräsen
Überprüfen Nockenwellen- einstellung
Nockenwelle vermessen
Zahnrad fräsen auf dem Teil- apparat - Reparatur 1. Gang
Zylinderkopf bearbeiten
Demnächst geht es hier weiter :-) - Infos zu meiner selbstgebauten Nockenwellenschleifmaschine
Bohrung ausspindeln - Herstellung einer Bremsankerplatte
Der neue Rennpuch ist fertiggestellt
Aus dem Tiefschlaf erweckt: Der neue Rennpuch entstand !
Umbau von Trommel- auf Scheibenbremse aus Sicherheitsgründen
Als der Steyr-Puch in den sechziger Jahren mit 16 PS und 125-iger Reifen auf die Straßen dieser Welt losgelassen wurde, machte sich wohl niemand Gedanken über die Antriebswellen und hinteren Bremstrommeln des Kleinwagens aus Graz. Schließlich wollte man nur von A nach B kommen, mit einem Dach über dem Kopf. An motorsportliche Ambitionen dachten die wenigsten. Es kam jedoch so, wie es kommen musste: Die kleinen „Voralpencarrera“ wurden mit Startnummern versehen und gingen auf Zeitenjagd. Im Laufe der Jahre wurden die Reifen und Felgen immer breiter und forderten das Material bis an die Grenzen und darüber hinaus. Die 125-iger Straßenreifen wurden mittlerweile durch 175-iger Rennreifen ersetzt. Die 3,5“ Felgen erreichten Dimensionen bis zu 6“. Die zusätzlichen Stabis verbesserten außerdem die Kurvengeschwin- digkeiten. Um bessere Sicherheit zu erzielen, rüstete man bereits Anfang der siebziger Jahre das Rennauto von Franz Eichhammer auf andere Bremstrommeln um. Schließlich bewegte Franz sein Auto immer im Grenzbereich. Durch den Auslauf der Homologation 1973 waren die Steyr-Puch aus dem großen Motorsport verschwunden. Lediglich im Automobilslalom wurden sie noch eingesetzt. Als die kleinen „Rennsemmeln“ im Jahre 1986 wieder auf der Rundstrecke auf Zeitenjagd gingen, mussten sich die Piloten größtenteils mit altem, gebrauchten Material begnügen. Neue Antriebswellen und Bremstrommeln waren sehr rar geworden. Die meisten Fahrer starteten mit gebrauchten Material. Was die Teile im Vorleben erfahren haben, war die größte Unbekannte. Wer hatte die Bremstrommeln mit Drehmoment angezogen? Die meisten Schrauber kannten den Drehmomentwert überhaupt nicht. So wurden die Teile von dem ein oder anderen vergewaltigt, was sich natürlich auf die Lebensdauer negativ auswirkte. Schwere Unfälle, hervorgerufen durch Antriebswellendefekte oder gebrochene Bremstrommeln. veranlassten mich, meinen Steyr-Puch für die Renneinsätze aus Sicherheitsgründen von Trommel- auf Scheibenbremsen umzurüsten. Ich beging zwar Stilbruch beim Steyr-Puch, aber die Sicherheit war mir wichtiger. Defekte Antriebswelle
Zur Bremsscheibenbefestigung musste eine Nabe gefertigt werden. Ebenso musste eine neue Bremsankerplatte zur Aufnahme für den Bremssattel hergestellt werden. Bei der Antriebswelle wurde das Gewinde von M16 und M 20 größer dimensioniert. Dadurch ist eine optimale Sicherheit gewährleistet.
Gebrochene Bremstrommel